Wer kennt sie nicht die ewige Leier, „man sollte mehr Sport treiben“? Doch welche positiven Effekte auf die Gesundheit hat Sport wirklich? Für dich gibt es deswegen in diesem Artikel 16 Auswirkungen von Sport auf die Gesundheit!
Sport und Gesundheit
Sport und Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Sport bildet deine starke Basis für einen gesunden Körper und Geist. Durch regelmäßigen Sport verändern sich folgende Dinge in deinem Leben:
1. Herz-Kreislauf-Leistung verbessert sich
Wird jemand nach positiven Effekten von Sport auf den Körper gefragt, steht ein Punkt immer ganz oben: Das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt! Doch was bedeutet das eigentlich? Beim Sport benötigt der Körper mehr Sauerstoff und Nährstoffe, welche das Blut transportiert, um seine Muskeln und Organe zu versorgen. Der Mensch passt sich, wie allgemein bekannt ist, schnell an neue Situationen an. Deswegen verbessern regelmäßige körperliche Aktivitäten die Fließeigenschaften des Blutes, damit dieses den Körper besser versorgen kann. Das erhöhte Blutaufkommen stärkt in weiterer Folge das Herz, das nun viel größere Mengen bewältigen kann. Jedoch nicht nur der Herzmuskel, sondern auch die Gefäße verändern sich – sie vergrößern und vermehren sich. Diese Anpassungen zeigen sich dann nicht nur beim Sport, der Alltag geht auch viel leichter von der Hand. Kommst du normalerweise aus der Puste, wenn du die Einkaufstaschen in das dritte Stockwerk trägst? Durch das gestärkte Herz-Kreislaufsystem ist dies nun kein Problem mehr!
2. Gekräftigte Muskulatur
Du willst jetzt sicher nicht so viel Muskelmasse wie ein Bodybuilder aufbauen, aber gegen ein bisschen mehr Muskeln und einen etwas kleineren Fettanteil hättest du wahrscheinlich auch nichts einzuwenden. Muskeln in Maßen lassen dich nicht nur besser aussehen, sondern helfen dir wiederum im Alltag. Der schwere Karton lässt sich mit Leichtigkeit heben und deinen Freunden hilfst du natürlich auch gerne, sollten sie einmal einen starken Mann/Frau brauchen. Sport verbessert die inter- und intramuskuläre Koordination, was zur Folge hat, dass Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule vermieden werden. Einen Trainingsplan fürs Fitnessstudio mit 8 Übungen für den Anfang findest du übrigens im verlinkten Artikel. Die neu gestärkte Muskeln stabilisierst also den ganzen Bewegungsapparat, wodurch wir schon bei der nächsten positiven Auswirkung wären:
3. Bessere Koordination und Gleichgewicht
Sport gibt den Menschen einfach ein ganz anderes Körpergefühl. Man trainiert verschiedene Bewegungsabläufe, wodurch der Muskel dann gezielter angesteuert werden kann. Es darf sogar davon gesprochen werden, dass man sich dann „genauer“ bzw. feinfühliger bewegt. So hat man seinen Körper stets unter Kontrolle und weiß genau, was man tut. Manche Sportarten trainieren noch zusätzlich den Gleichgewichtssinn, welcher vor allem, wenn man stolpert wichtig ist, damit man noch rechtzeitig die Bewegung ausgleichen kann. Dieser Punkt ist bei dir im Moment zwar noch nicht sehr bedeutend, weil du dir durch einen Sturz vielleicht höchstens ein paar blaue Flecken zuziehst. Später im höheren Alter birgt ein Sturz (du kennst es vielleicht von deinen älteren Verwandten) eine große Gefahr und kann langwierige Brüche nach sich ziehen.
4. Stabiles Knochengerüst
Wie gerade erwähnt, ist die Problematik von Stürzen für dich zurzeit noch nicht relevant, im höheren Alter können regelmäßige sportliche Aktivitäten aber auf der einen Seite das Fallen durch die bessere Koordination und Gleichgewichtssinn verhindern und – sollte es doch einmal passieren – durch ein stabileres Knochengerüst Brüche vermeiden. Sport schützt vor Osteoporose und hilft selbst Menschen, die bereits an Knochenschwund leiden. Doch wie funktioniert das Ganze? Muskeln sind über Sehnen mit dem Knochen verbunden. Führt die Sehne einen Zugreiz aus (sprich, man kontrahiert seine Muskeln und die Kraft wird über die Sehnen auf den Knochen übertragen, welcher dann in Bewegung gesetzt wird), wird der Knochen an der Stelle, wo die Sehne befestigt ist, gereizt. Der menschliche Organismus reagiert darauf und verstärkt die Knochen, wodurch die Knochendichte steigt. In einfachen Worten bedeutet das: Durch viel Bewegung beansprucht man auch die Knochen mehr, wodurch diese gestärkt werden. Im Prinzip ist es genau dasselbe wie beim Krafttraining. Der Muskel bekommt einen Reiz und verstärkt sich dann in der Ruhephase, damit er für die nächste Belastung besser vorbereitet ist.
5. Rückenprobleme vermeiden
Wer kennt sie nicht, diese lästigen Rückenprobleme? Dabei könnte man sie so einfach vermeiden und zwar mit einem Heilmittel: Bewegung! Die Bandscheiben verlangen regelmäßige Be- und Entlastung. Man kann sich diese wie kleine Schwämme vorstellen. Bei der Entlastung saugen sie aus dem umliegenden Gewebe Nährstoffe auf und bei der Belastung werden verbrauchte Nährstoffe wieder abgegeben. Hauptsächlich sitzende Tätigkeiten in der Arbeit verhindern diesen Prozess, und der Rücken beginnt zu schmerzen. Wer den ganzen Tag nur sitzt und sich wenig bewegt, der sollte sich früher oder später nicht über Rückenschmerzen beschweren, da diese Probleme hausgemacht sind. Viel Bewegung durch Spazierengehen, Joggen, Fahrradfahren und Co. beugen massiven Rückenproblemen vor. Wir haben für dich übrigens ein super Buch gegen Rückenschmerzen. Im Buch bekommst du 26 Übungen direkt fürs Büro.
6. Gesenktes Krebsrisiko
Dass Sport das Krebsrisiko senken soll, ist ein sehr interessanter Aspekt, der auch den letzten Sportmuffel zu ein wenig Bewegung motivieren sollte. Du benötigst Beweise? Laut Studien verringert sich das Brustkrebsrisiko von Frauen um ein Drittel, wenn sie nach den Wechseljahren Sport betreiben. Zu viel Körperfett begünstigt zum Beispiel Darm-, Speiseröhre- und Nierenkrebs. Ein gesunder Lebensstil reduziert das Krebsrisiko also drastisch. Doch selbst wenn man bereits an Krebs erkrankt ist oder ihn überwunden hat, hilft regelmäßige Bewegung, die Lebensqualität zu erhöhen und typische Symptome wie Schlafstörungen oder Depressionen zu reduzieren.
7. Gut für den Kopf
Die Aussage „Sport macht den Kopf frei“ braucht nicht einmal von einer Studie belegt zu werden. Wer es schon ausprobiert hat, weiß, es stimmt einfach! Du sitzt im Büro, und es geht einfach nichts mehr in deinen Kopf hinein, oder es fehlen dir einfach die zündenden Ideen? Geh eine Stunde joggen oder spazieren! Nach der Bewegung ist das Gehirn durchgelüftet und ein ganz anderes Arbeiten ist möglich. Das gleiche kann man auch bei Volksschulkindern beobachten: Toben sie sich im Freien aus und setzt der Lehrer dann den Unterricht fort, sind alle Schüler konzentrierter, und er kann den Stoff in kürzerer Zeit vermitteln.
8. Besser Aussehen
Ein weiterer netter Nebeneffekt von Sport ist, dass man einfach besser aussieht. Die Muskeln sehen straffer aus, am Körper hängt kein überschüssiges Fett und sogar das Hautbild ändert sich durch einen gesunden Lebensstil zum Positiven, und du siehst um Jahre jünger aus. Dabei merkt man das nicht nur durch äußerliche Faktoren, sondern du strahlst auch von Innen eine neue Lebensenergie aus. All diese Auswirkungen weiß auch dein Partner bzw. das andere Geschlecht zu schätzen und wird dich viel attraktiver wahrnehmen. In der Arbeitswelt wird dein Geschäftspartner auch eher dir den großen Auftrag zuschanzen als deinem „ausgemergelten“ Mitbewerber.
9. Gesteigerte Lebensqualität
Sobald man die 40-Jahre-Marke überschritten hat, wird von Jahr zu Jahr ein Thema wichtiger: Die Lebensqualität! Das bedeutet nicht, dass du bereits zum alten Eisen gehörst, sondern vielmehr, dass man ab einem gewissen Alter mehr auf seinen Körper achtet und in ihn hineinhorcht, was ihm gut tut und was weniger. Auf der einen Seite passiert dies natürlich über die Ernährung und andere Komponenten, auf der anderen Seite bietet der Sport ein schier unglaubliches Potential, die Lebensqualität innerhalb von wenigen Wochen schlagartig zu steigern. Wer kennt es nicht dieses Gefühl nach einer herrlichen Joggingrunde bei Sonnenschein im Park? Man fühlt sich einfach frisch und aktiv. Diese positive Stimmung nimmt man dann gleich in die anderen Lebensbereiche mit. Hatte der Partner einmal einen schlechten Tag, nimmt man ihn entweder gleich zum Sport mit oder steckt ihn daheim einfach mit der positiven Energie an. Daraus folgt auch schon der nächste Punkt.
10. Sport als „Antidepressivum“ | Sport macht glücklich!
Die oben erwähnte positive Energie, die durch Sport entsteht, kann auch für schwer depressive Menschen wichtig sein. Die ausgeschütteten Endorphine wirken wie Balsam auf einer geschundenen Seele. Außerdem steigert Sport das Selbstbewusstsein, was in einer solchen schwierigen Lebensphase extrem wichtig sein kann. Jeder Sportler steckt sich individuelle Ziele, ob es nun das Teilnehmen an einem kleinen Businesslaufes mit Kollegen für die Firmenfitness, einmal eine bestimmte Strecke mit den Rad zurückzulegen oder gar ein Triathlon ist? Die Ziele bestimmt jeder individuell selbst je nach seinem sportlichen Fortschritt. Kennst du dieses unfassbare Gefühl, wenn du eines deiner Ziele erreicht hast? Dieser Gefühlszustand soll nicht nur in der Arbeit entstehen, sondern auch in der Freizeit! Das pusht das Selbstwertgefühl, und trägt sicher auch dazu bei, einer Depression zu entfliehen.
11. Knüpfen von sozialen Kontakten
Hast du beim Sport auch schon einmal ein lukratives Geschäft abgeschlossen oder einfach nur gute Freunde gefunden? Jeder wird das wahrscheinlich bejahen können. Man lernt im Yoga-Kurs oder bei einem Tennis-Doppel neue Leute kennen, mit denen sich von Mal zu Mal der Kontakt vertieft und ehe man es sich versieht, bucht man schon einen gemeinsamen Aktivurlaub. Sport bringt viele gleichgesinnte Menschen an einem Ort zusammen, und da ist es klar, dass man sich gleich super versteht. Vielleicht gründet man mit diesen Leuten eine nette Laufgruppe, die sich jeden Montag trifft. Erstens verbringt man so einen tolle Zeit mit Freunden und zweitens motiviert man sich so gegenseitig, wirklich zum nächsten Treffen zu kommen. So reduzieren sich die Ausreden auf ein Minimum.
12. Abschalten beim Sport
Am liebsten schaltest du am Abend vor dem Fernseher? Fernsehen ist alles nur keine Entspannung für unseren Körper. Der Fernseher flasht uns mit Eindrücken, wo wir vom anstrengenden Arbeitstag nicht abschalten können. Geh lieber nach Draußen auf die frische Luft und schon beginnt das Training. Sport ist ideal zum Abschalten, hier führt man einfach (nach einiger Zeit schon beinahe automatisierte) Bewegungen aus und braucht an nichts denken. Vor allem nach einem stressigen Arbeitstag zeigt sich erst der wahre Wert. So wirst du bereits am Abend quälende Gedanken los und nutzt die Nacht, wozu sie da ist: zum Schlafen! Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, denn immer weniger Menschen können richtig abschalten und sind ständig nur mit der Arbeit beschäftigt. Sport ist zum Abschalten ein ideales Hilfsmittel, um ihnen dies zu erleichtern. Nun noch einmal zum oben erwähnten Punkt, dass viele Menschen fernsehen, um abzuschalten. Du brauchst jedoch nicht komplett darauf zu verzichten, wenn du es für dich benötigst. Schaue zum Beispiel fern vom Hometrainer aus oder lies auf ihm ein Buch – so schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und nützt die Zeit sehr effizient. Willst du lieber joggen gehen? Dann liege lieber statt zwei Stunden nur eine vor dem Fernseher und gehe in der gewonnen Zeit joggen. Mache das drei Mal wöchentlich und diese mickrigen drei Stunden werden dir gar nicht abgehen – für deine Gesundheit macht diese Zeitinvestition jedoch schon einen großen Unterschied aus.
13. Leichter Einschlafen nach körperlicher Anstrengung
Mit steigendem Alter schlafen die Menschen immer schlechter ein – zumindest hört man viele Personen klagen, dass sie nie einschlafen bzw., wenn sie schlafen, nur schlecht. Gehörst du auch dazu? Sport lässt dich leichter einschlafen! Nach einem anstrengenden Steigerungslauf oder nach einem hart umkämpften Tennisspiel mit Kollegen ist der Körper müde und muss sich in weiterer Folge erholen, damit er am nächsten Tag wieder leistungsfähig ist. Menschen, die schwer einschlafen, finden so nun leichter den Weg ins Land der Träume. Hilft dir dieser Tipp trotzdem nicht weiter, kannst du es einmal mit Jacobson versuchen. Hier findest du ein Video mit einer Kurzentspannungseinheit, die du auch verwenden kannst, wenn du im Büro einmal gestresst bist.
14. Krankheitsrisiko minimiert sich
Im Winter ständig krank? Moderates Training wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren stärkt die inneren Abwehrkräfte und machen so den Körper widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger. Harte Trainingseinheiten reizen das Immunsystem, wodurch sich dieses automatisch verbessert (das ist so ähnlich wie beim Muskelaufbau). Bewegung fördert außerdem noch die Zirkulation der Lymphflüssigkeit. Die Krankheitserreger treffen nämlich in den Lymphknoten auf die Immunzellen. Da sind ständig nur sitzende Tätigkeiten kontraproduktiv. Denn das Immunsystem ist auf Bewegung ausgerichtet.
15. Gewicht leichter halten | Sport ist gesund
Viele Menschen sind mit ihrem Gewicht unzufrieden. Entweder sind sie zu dick oder zu dünn – und der Nachbar sieht sowieso immer besser aus. Doch jetzt ist Schluss mit dem Wehklagen! Greife zu deiner Trainingsmatte und stärke und vergrößere so deine Muskulatur, die täglich Fett verbrennt. Sport ist das ideale Ventil, um überflüssige Pfunde loszuwerden. Nach dem großen Weihnachtsessen oder der herrlichen Sommerparty einfach eine zusätzliche Einheit einlegen, damit es später keine bösen Überraschungen vor dem Spiegel gibt. Denn wer hört nicht gerne von seinen Freunden: „Gut siehst du aus!“.
16. Fitter durch den Alltag
Sport macht uns einfach leistungsfähiger! Nicht nur während den Einheiten merkt man den Unterschied, sondern auch im Alltag. Auf einmal geht man bis ins dritte Stockwerk über die Treppe ohne zu schnaufen, der gelegentliche Sprint zum Bus ist auch kein Problem mehr, und die alltäglichen Hausarbeiten gehen wie alleine von der Hand. Sport bereitet uns ideal auf den Alltag vor. Durch ihn kann man seine Bewegungen koordinierter und schneller machen. Und in einigen Jahrzehnten, wenn du mit 90 noch selbst deine Einkaufstaschen trägst, fragen sich alle, wie du das nur schaffst. Dabei gibt es nur ein Geheimnis: Du hast irgendwann erkannt, dass Bewegung und eine gesunde Ernährung wichtig für deine Gesundheit sind.
In diesem Artikel hast du insgesamt 16 positive Auswirkungen von Sport kennengelernt. Diese Liste könnte man jetzt endlos fortsetzten und immer detaillierter werden, sie umfasst aber bewusst nur die Grundzüge. Wir wollten dir zeigen, dass sich Sport auf jeden Fall auszahlt! Und eines zum Abschluss ist noch ganz wichtig: Es ist nie zu spät, damit anzufangen! Willst du Tipps, wie du am besten mit Sport anfängst? Dann klicke auf den verlinkten Artikel, hier erfährst du unter anderem, wie du die perfekte Sportart für dich findest. Also warte nicht lange und fange jetzt gleich an!
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Über Corpus Motum
Hallo, wir sind Patrik und Tobias und gemeinsam sind wir Corpus Motum. Patrik (am Bild) ist Physiotherapeut und hilft dir bei deinen Problemen im Büro. So gehören zum Beispiel Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen schon bald der Vergangenheit an 🙂 Viele weitere kostenlose Videos und Goodies fürs Büro gibt es für dich auf Facebook!
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