Du willst fitte und gesunde Mitarbeiter in deinem Unternehmen haben? Wir haben für dich 7 super Möglichkeiten für die Firmenfitness zusammengefasst. Als Special gibt es dazu noch drei Konzepte inkl. den Preisen, die du direkt übernehmen kannst.
Firmenfitness
- 12 Vorteile von Firmenfitness
- 7 Möglichkeiten, um deine Mitarbeiter fit zu machen
- 7 Tipps zur Umsetzung
- 3 Firmenfitness Konzepte
- Preise
- Firmenfitness steuerlich absetzbar?
12 Vorteile von Firmenfitness
Falls du für deinen Chef noch ein paar Argumente benötigst, warum er für die Maßnahmen ein Budget zur Verfügung stellen oder erweitern sollte, bekommst du hier noch einmal 12 Vorteile für dein Firmenfitness-Projekt zusammengefasst, bevor es mit den konkreten Maßnahmen losgeht. Im Fall, dass du selbst der Entscheidungsträger bist, kannst du mit diesen 12 Punkten deine Entscheidung noch einmal untermauern.
- Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter
Das wichtigste Gut eines jeden Unternehmens sind die Mitarbeiter! Diese machen den Unterschied aus. Lange Krankenstände und hohe Fehlquoten verträgt kein Unternehmen auf Dauer. Sind die Mitarbeiter nicht fit, wird auf kurze oder lange Sicht das Unternehmen krank. Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter sind der Grundbaustein für den Unternehmenserfolg! - Weniger Krankenstände
Laut Studien in der betrieblichen Gesundheitsförderung können Fehlzeiten mit Gesundheitsmaßnahmen um 25% reduziert werden. Fitte Mitarbeiter haben ein besseres Immunsystem und sind für Krankheiten weniger anfällig. - Mehr Konzentration
Sport macht deine Mitarbeiter konzentrierter! Wenn du schon einmal eine Sporteinheit am Morgen gemacht hast, wirst du aus deiner Erfahrung wissen, wie frisch man sich danach fühlt. Im Arbeitstag ist man dann viel konzentrierter und aufnahmefähiger – wenn deine Mitarbeiter sich also schon am Morgen bewegen, profitiert deine Firma direkt davon. - Ausgleich zur Arbeit
Bewegung ist ein super Ausgleich! Man kann die Eindrücke des Arbeitstages verarbeiten, der Stress reduziert sich und man kann seine Gedanken ordnen. In Gesprächen mit sehr sportaffinen Menschen fällt oft der Satz, dass sie ohne Sport nie ihre Leistung bringen könnten. Das ist nur eine von vielen positiven Auswirkungen von Sport. Sport und Gesundheit sind ganz eng miteinander verbunden.
- Kreislauf in Schwung bringen während Arbeit
8 Stunden durchgehend im Büro – man sitzt den ganzen Tag und fühlt sich irgendwann nicht mehr leistungsfähig. Kleine Bewegungspause können den Kreislauf super in Schwung bringen und versorgen deine Mitarbeiter mit einem Aufwand von nur wenigen Minuten mit sehr viel Energie. - Win-Win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter
Firmenfitness ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten! Das Unternehmen, die Mitarbeiter und sogar die ganze Gesellschaft profitiert davon. Dein Unternehmen kann sich über gesunde Mitarbeiter freuen, jeder einzelne Mitarbeiter wird die neue gewonnene Fitness nicht mehr missen wollen und die Gesellschaft profitiert durch reduzierte Kosten der Krankenkassen, von denen jeder wiederum indirekt betroffen ist. - Vorbeugen von Volksleiden
Die Arbeitswelt und Lebensweise hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel – drei von vielen Volksleiden. Auf diese drei Bereiche hat dein Unternehmen direkten Einfluss und kann sehr viel bewegen! - Rückenschmerzen
Neben den drei aufgezählten Volksleiden plagen Rückenschmerzen vom oft starren und einseitigen Arbeitsalltag immer mehr Leute. Mit gezielten Kräftigungs- und Mobilisationsübungen können diese jedoch in vielen Fällen einfach vorbeugt und gelindert werden. Zu diesem Punkt haben wir für dich weiter unten eine ganz besondere Möglichkeit aufbereitet, wie du mit einem Firmenfitness-Konzept zum Beispiel Rückenschmerzen im Büro super vorbeugen kannst.
- Bessere Laune
Bewegung sorgt für gute Laune! Der Körper schüttet Glückshormone aus und die Stimmung verbessert sich dadurch. Vor allem für Mitarbeiter mit viel Kundenkontakt ist dieser Umstand ein super Argument, warum Firmenfitness für alle Beteiligten so wichtig ist. Eine gute Stimmung im Kundensupport hat schon viele Konfliktsituation bereinigt, bevor sie entstanden sind. - Fitter im Alltag
Durch Sporteinheiten und mehr Bewegung fühlen sich die Mitarbeiter viel fitter und leistungsfähiger im Alltag. Ein netter Nebeneffekt kann außerdem noch die Reduktion von Körpergewicht sein. Dazu könnte man noch unterstützend verschiedene Maßnahmen im Ernährungsbereich setzen – dazu später mehr. - Aktiver Start in den Tag
Von Schulen kennt man sie die viel diskutierte Turnstunde am Morgen. In manchen Schulen setzte man diese Maßnahme einfach um, um in der Praxis die Auswirkungen zu analysieren. Und die Ergebnisse? Diese waren einfach überwältigend! Die Schüler waren viel fitter und wacher und konnten den Lernstoff viel besser aufnehmen. Mit dem Rad zur Arbeit fahren oder eine kurze Morgenaktivierungseinheit macht wacher als jeder Kaffee. - Stärkung der Arbeitgebermarke
Durch ein durchdachtes Firmenfitness-Konzept kannst du dich in deiner Region sehr gut als Arbeitgeber, dem das Wohlergehen seiner Mitarbeiter wichtig ist, positionieren. Vor allem wenn man sehr gute Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen will, ist dieser Umstand ein großer Pluspunkt für die potentiellen neuen Mitarbeiter!
Du kennst nun ein Dutzend Vorteile, warum du unbedingt deine Mitarbeiter bei einer gesunden Lebensweise unterstützten solltest. Nun starten wir konkret in die Umsetzung mit Möglichkeiten, was du deinen Mitarbeitern alles anbieten kannst!
7 Möglichkeiten, um deine Mitarbeiter fit zu machen (Firmenfitness)
Hier bekommst du eine erste Inspiration, was du für deine Mitarbeiter in der Firmenfitness alles machen kannst:
1. Schritte-Challenge
10.000 Schritte – das ist das Tagespensum, die man laut Volksmund zurücklegen sollte. Laut neuesten Erkenntnissen sind zwar schon 8.000 Schritte ausreichend – von diesen sind jedoch viele auch noch meilenweit entfernt. Wissenschaftler an der Universität Stanford haben sich diesem Thema ganz genau angenommen und spannende Zusammenhänge herausgefunden:
In einer Studie werteten sie das Gehverhalten von knapp 720.000 Menschen in 111 Ländern aus. Europa zeigt sich hier sehr geschlossen. Der Deutsche macht pro Tag 5.205 Schritte, der durchschnittliche Österreicher kommt auf 5.351 Schritte pro Tag, wobei Frauen in allen Ländern mehrere hundert Schritte pro Tag weniger zurücklegen. Wie kannst du als Firma deine Mitarbeiter nun dabei unterstützten?
Mit einer Schritte-Challenge kannst du hier eine ideale Initialzündung liefern. Jede/r Mitarbeiter/in wird dabei über einen bestimmten Zeitraum mit einem Schrittzähler ausgerüstet. Nun können sich die Mitarbeiter mit einer speziellen Software gegenseitig in Teams fordern oder auch vorher festgelegte Schrittziele zurücklegen.
Dabei kann man nicht nur firmenintern den Ehrgeiz der Mitarbeiter wecken, sondern auch geschlossen gegen andere Firmen antreten. Die Schritte-Challenge verspricht viel Spaß und ist sehr gut für die Gesundheit! 3.000 zusätzliche Schritte pro Tag sind übrigens über 1.000 verbrannte Kalorien in der Woche oder über eine Million Zusatzschritte pro Jahr.
Dieses Projekt erreicht außerdem Mitarbeiter, die zu anderen Gesundheitsmaßnahmen nur schwer motivierbar sind. Durch die Anonymisierung baut die Maßnahme außerdem Barrieren ab und schafft für die Mitarbeiter einen sehr niederschwelligen Zugang.
Die Schritte-Challenge – möglicherweise auch bei dir im Unternehmen ein wichtiger Beitrag zur Firmenfitness!?
2. Treppen statt Lifte
Weiter geht es mit dem Klassiker „Treppen statt Lifte“. Dass die Treppe gesünder als der Lift ist, weiß jeder. Trotzdem wird lieber die bequeme Alternative genommen, obwohl man sich damit oft nicht einmal Zeit spart.
Wie kannst du in deiner Firma nun dazu anregen, dass die Mitarbeiter auf die Treppe statt den Lift setzen? Die erste Variante wäre zum Beispiel ein Leitsystem. Klebe auf den Boden Pfeile, damit die Mitarbeiter unterbewusst beeinflusst werden. Zusätzlich kannst du für die Lifttüren noch eigene Aufkleber anfertigen. Eine schnelle Sparvariante wäre ein foliierter A4-Zettel mit einem Pfeil zur Treppe und einem markigen Spruch wie „Aus Gesundheitsgründen gesperrt“.
Neben diesen visuellen Maßnahmen solltest du bei dieser Aktion sehr viel auf aufklärende Arbeit setzen. Nur die Anbringung des Leitsystems wird keinen Erfolg bringen, da die Mitarbeiter es nicht gerne haben, wenn sie vor vollendete Tatsachen gesetzt und damit quasi „erzogen“ werden. Erarbeitet lieber gemeinsam im Team die gesamte Aktion.
Denkbar wäre beispielsweise auch eine Belohnung für das ganze Team nach einem gewissen Zeitraum – bei dieser Variante könnt ihr dann gerne auch noch die privaten Treppen miteinschließen. Nach einem Monat merken bereits alle den Unterschied und jeder kann sich auf die gemeinsame Belohnung (z.B. ein Teamessen, ein Ausflug oder irgendeine besondere Anschaffung für die Arbeit) freuen.
Wie die Aktion „Treppen statt Lifte“ mit Garantie ein Erfolg wird, erfährst du bei den Firmenfitness-Konzepten, wo wir mehrere Maßnahmen kombinieren.
3. Firmenlauf
Du willst fitte und gesunde Mitarbeiter in deiner Firma haben? Dann eignet sich keine Maßnahme besser, um deine Firmenfitness zu steigern als der Firmenlauf. Extrem kostengünstig und extrem effektiv. Mehr dazu erfährst du im Video ab 2:28:
Du siehst der Firmenlauf ist ein wahrer Alleskönner. Im Video hast du auch schon viele Tipps bekommen, wie die Laufteilnahme deines Unternehmens ein voller Erfolg wird. Wenn du dazu gerne noch mehr Tipps zur konkreten Umsetzung hättest, dann schaue dir einmal dieses Buch über die betriebliche Gesundheitsförderung an. Im Buch ist ein eigenes Bonuskapitel über den Firmenlauf enthalten, damit bei der ersten Laufteilnahme von Beginn an alles reibungslos abläuft und die Mitarbeiter zielgerichtet vorbereitet sind.
4. Firmenfitness Maßnahme: Yoga
Yoga oder im betrieblichen Umfeld von den Anbietern gerne oft auch als „Business Yoga“ bezeichnet, ist eine super Variante für die Firmenfitness, um vor allem die Damen anzusprechen. Mit Yoga bewegen deine Mitarbeiterinnen sich komplett durch und können durch die Konzentration auf die Atmung gut Stress abbauen. Nach der Einheit fühlen sich alle entspannt und frisch und können wieder sehr produktiv im Unternehmen arbeiten.
Am besten bietest du Yoga nicht Ganzjährig an, sondern teilst es in Blöcke auf. Ansonsten droht die Gefahr, wie man es früher von der Betriebsturnstunde kannte, dass spätestens nach ein paar Wochen / Monaten nur noch sehr geringe Teilnehmerzahlen sind. Abgegrenzte Blöcke zu 10x Einheiten bringen Abwechslung und die Mitarbeiter können sich schon immer darauf freuen. Eine Erweiterung wäre zum Beispiel, dass man im Frühjahr 10x Einheiten Yoga und im Herbst 10x Einheiten Pilates anbietet. So holst du das maximale für dein Unternehmen und die Mitarbeiter heraus.
5. Fit fürs Büro | Special für Vielsitzer
Die beste Möglichkeit deine Firma fit zu machen, ist die Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie arbeiten und zwar direkt im Büro! Kleine Übungen direkt angepasst auf den Büroalltag bringen den Erfolg. Damit beugen deine Mitarbeiter die typischen Büroprobleme wie Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen vor. Die Mitarbeiter brauchen nur ein paar Minuten pro Tag, um ihren Körper mit gezielten Kräftigungs- und Mobilisationsübungen etwas Gutes zu tun. Ein ziemlich smarter Ansatz, oder?
Wie startest du am besten mit dem Projekt „Fit im Büro“? Wir haben zwei Varianten für dich: Auf der Facebookseite von Corpus Motum bekommst du viele kostenlose Übungen und Videos direkt fürs Büro. Stöbere dich hier durch und like die Seite für regelmäßige Updates. Hier ein erster kleiner Vorgeschmack auf Youtube:
Gratis E-Book mit 15 Übungen fürs Büro
Die zweite Variante ist, dass wir direkt in dein Unternehmen kommen und deine Mitarbeiter richtig auf den Büroalltag vorbereiten. Wir kombinieren dann Trainingseinheiten direkt vor Ort bei dir und Onlinetrainingseinheiten, wo jeder Mitarbeiter individuell für sich arbeiten kann. Hast du Interesse? Dann schreibe uns unverbindlich per Kontaktformular oder per E-Mail und wir erarbeiten mit dir ein individuelles Paket genau angepasst auf deine Unternehmen.
6. Fitnessstudio-Abo
An welche Maßnahme hast du als Erstes gedacht, wo du an eure Firmenfitness gedacht hast? Waren es vielleicht geförderte Fitnessstudio-Abos? Damit lagst du goldrichtig. Das ist natürlich auch eine super Maßnahme, um deine Mitarbeiter fit für das Unternehmen zu machen!
Dazu zwei Tipps, die dir am Anfang helfen können: Trage nie den vollen Beitrag für die Fitnessstudiomitgliedschaft, sondern unterstützt deine Mitarbeiter nur teilweise beim Abo. Die Mitarbeiter müssen trotzdem noch einen persönlichen Einsatz leisten, damit sie das Angebot wirklich in Anspruch nehmen und wertschätzen.
Außerdem kannst du mit deinem örtlichen Fitnessstudio einen Deal aushandeln, damit du die Abos für deine Mitarbeiter noch günstiger bekommst. So hat der Mitarbeiter selbst ein Drittel das Abo bezahlt, ein Drittel dein Unternehmen und ein Drittel das Fitnessstudio. So erzeugst du für alle eine Win-Win-Situation.
7. Bewegte Pause
Die bewegte Pause hat einen ähnlichen Ansatz wie unser Projekt „Fit im Büro“ (Punkt 5), nur dieses Mal ist es auf alle Berufsgruppen bezogen. Natürlich ist jede Berufsgruppe von einseitigen Arbeiten betroffen. Das Büro haben wir deswegen in einem extra Punkt erwähnt, weil es eine sehr große Gruppe betrifft (jeden Zweiten in der arbeitenden Bevölkerung) und weil wir auf diese Gruppe speziell eingehen wollten, um ihnen gleich erprobte Lösungsansätze an die Hand zu geben.
In der bewegten Pause kommen alle oder ein Teil der Mitarbeiter zusammen und bewegt sich zusammen durch. Das kann einmal oder mehrere Male täglich passieren. Die Einheit sollte dabei nicht länger als 10 Minuten dauern und man sollte nicht übermäßig ins Schwitzen kommen. Nach der aktiven Pause ist jeder Mitarbeiter schön durchbewegt und sie können wieder voll konzentriert und leistungsfähig an ihre Arbeit gehen.
Beispiel für Berufsgruppen, die von der bewegten Pause sehr profitieren, sind Pflegekräfte, alle stehenden Berufe wie Verkäufer oder schwer körperlich arbeitende Personen wie in Industriebetrieben oder am Bau.
Übersicht über die Firmenfitness-Maßnahmen
Du hast nun einen ersten Überblick bekommen, welche Maßnahmen du zur Steigerung der Firmenfitness umsetzen kannst. Bevor wir zu den ausgearbeiteten Konzepten und den Preisen kommen, hier noch einmal die Übersicht über alle Maßnahmen:
- Schritte-Challenge
- Treppen statt Lifte
- Firmenlauf
- Yoga
- Fit im Büro
- Gefördertes Fitnessstudio-Abo
- Bewegte Pause
Als Bonusidee für die Firmenfitness haben wir noch den Gehschreibtisch für dich! Ohne zusätzlichen Zeitaufwand legen deine Mitarbeiter 1,3 Millionen Schritte bzw. 960 km pro Jahr zurück. Wenn du mehr dazu erfahren möchtest und ob der Gehschreibtisch Auswirkungen auf die Produktivität deiner Mitarbeiter hat, gibt es im Artikel über die Best Practice-Beispiele in der betrieblichen Gesundheitsförderung alle spannenden Infos dazu.
Weitere Themen in diesem Artikel: Firmenfitness Konzepte | Firmenfitness Preise | Steuerliche Absetzbarkeit
Schaust du lieber Videos?
Wenn du lieber Videos ansiehst, bekommst du hier den ganzen Beitrag grafisch aufbereitet – ab 5:25 starten die drei Firmenfitness-Konzepte:
Auf dem Corpus Motum-Youtube-Kanal findest du übrigens noch viele weitere Videos rund um die betriebliche Gesundheitsförderung. In einer Playlist sind alle Videos für dich zusammengefasst.
7 Tipps zur Umsetzung
Die besten Ideen helfen nichts ohne eine gute Umsetzung. Deswegen gibt es für dich 7 Tipps, wie deine Maßnahmen ein voller Erfolg werden:
- Begrenzter Zeitraum
Mitarbeiter lassen sich leichter zu Gesundheitsaktionen motivieren, wenn diese nur über einen begrenzten Zeitraum stattfinden. Challenges im Internet finden nicht umsonst einen so guten Anklang. Wie bei Yoga schon angesprochen, wäre es zum Beispiel eine Möglichkeit, im Frühjahr 10x Einheiten Yoga und im Herbst 10x Einheiten Pilates anzubieten. - Verschiedene Zielgruppen ansprechen
In deinem Unternehmen findest du verschiedene Zielgruppen. Das kannst du zunächst einmal in Sportler, gut durchbewegte und bewegungsvermeidende Mitarbeiter untereilen. Außerdem kannst du die Unterteilung noch nach Berufsgruppen oder der Arbeitsweise treffen (wie Schwer- oder Schichtarbeit). Jeder dieser Zielgruppen hat unterschiedliche Bedürfnisse und man kann sie mit unterschiedlichen Aktionen erreichen. Überlege, wie du welche Zielgruppe am besten ansprichst. - Bewegung belohnen | Anreize schaffen
Belohne Mitarbeiter, die die Gesundheitsaktionen fleißig in Anspruch nehmen. Bei der bewegten Pause könntest du zum Beispiel einen Pass nehmen, der bei jeder Teilnahme abgestempelt wird. Die Mitarbeiter kannst du dann entweder mit Sachpreisen oder mit einem monetären Gesundheitsbonus belohnen, wenn sie pro Jahr eine gewisse Anzahl an Einheiten absolvieren. Passe die Belohnungen und das System an dein Unternehmen an! - Extern oder intern?
Eine große Frage, die jedes Unternehmen beschäftigt ist, ob man die Gesundheitsleistungen intern abdeckt oder einen externen Firmenfitness Anbieter in sein Unternehmen holt. Grundsätzlich empfehlen wir dir, dass du versuchen solltest, die Leistungen intern abzudecken, damit ein oder mehrere Mitarbeiter zum Beispiel die bewegte Pause durchführen können. Am Anfang und Zwischendurch kann es jedoch sehr viel Sinn machen, einen externen Partner ins Unternehmen zur Unterstützung zu holen. Nur einen einzelnen Mitarbeiter auf eine Schulung zu schicken, greift ein wenig zu kurz. Es sollten im Unternehmen alle über das Thema Bescheid wissen. Sonst ist es für den ausgebildeten Mitarbeiter schwierig, die Kollegen zu erreichen und zu motivieren. Deswegen gibt es Profis bzw. externe Firmenfitness Anbieter, die den ersten Schwung hineinbringen und auch das Bewusstsein dafür schaffen, warum gewisse Übungen wichtig sind. In Kombination damit kann dann die Ausbildung zu Bewegungstrainern in deinem Unternehmen sehr vernünftig sein. - Gesundheitstage, Workshops oder Einzeleinheiten?
Es gibt viele verschiedene Formen, wie du deinen Mitarbeitern das Thema näher bringen kannst. Möglichkeiten sind Gesundheitstage, Workshops, Einzeleinheiten oder Auftaktveranstaltungen. Kombiniere diese vier Dinge, um ein rundes Gesundheitskonzept für deine Mitarbeiter zu schnüren. Das könnte in der Praxis so aussehen: Du startest mit einem Gesundheitstag, wo es die ersten Fachvorträge und Workshops gibt und die Themen alle angeschnitten werden. Am Anfang des Gesundheitstages steht eine Auftaktveranstaltung, an der alle Mitarbeiter teilnehmen, um sie für die Themen zu sensibilisieren und ihnen die Angebote vorzustellen. Nach dem Gesundheitstag gibt es über das Jahr verteilt verschiedene Einzelveranstaltungen, Kursblöcke und Workshops, wo individuell auf die Themen eingegangen wird. Abgerundet kann das ganze Programm von Schwerpunktaktionen wie der Schritte-Challenge werden. - Achte auf deine Unternehmensgröße
Welche Schwerpunktaktionen du setzen wirst und wie du diese aufbereitest, hängt sehr stark von deiner Unternehmensgröße ab. Eine Firma mit 5 Mitarbeiter wird andere Schwerpunkte setzen als ein Großkonzern mit 10.000en Mitarbeitern. Gehe bei deinem Gesundheitsprogramm immer individuell auf deine Firma ein und analysiere zunächst, wie du für deine Mitarbeiter den größten Mehrwert schaffen kannst und wo sie Bedarf für Unterstützung haben. - Auftaktveranstaltung
Bei allen Gesundheitsaktionen kommt der Auftaktveranstaltung eine große Bedeutung zu. Sie entscheidet, ob du es schaffst die Mitarbeiter mitzureißen und sie für die bevorstehende Aktion zu motivieren. In der Auftaktveranstaltung schaffst du das Bewusstsein, warum die geplante Aktion wichtig für jeden Einzelnen ist. Mit diesem Warum im Hinterkopf, wirst du bei den zukünftigen Veranstaltungen im Rahmen dieser Aktion viel höhere Teilnehmerzahlen verzeichnen können. Bei der Auftaktveranstaltung sollten deswegen wirklich alle Mitarbeiter teilnehmen und diese Stunde in sich und ihre Gesundheit investieren.
Mit diesen Tipps ausgestattet, hast du eine gute Basis, damit dein geplantes Gesundheitsprogramm ein voller Erfolg wird. Wie du die oben vorgestellten Einzelmaßnahmen zu einem schlüssigen Konzept kombinieren kannst, lernst du im folgenden Teil.
Firmenfitness Konzepte | 3 Konzepte für deinen Erfolg
Nur ein Fitnessstudio-Abo zu bezahlen, ist in der Firmenfitness zu wenig. Es kann ein Baustein im Firmenfitness-Konzept sein. Erst die Kombination von verschiedenen Maßnahmen bringt für dich jedoch den maximalen Erfolg. Erstelle nach einer ausgiebigen Analyse ein Maßnahmenbündel, das deine Mitarbeiter zu 100% anspricht. Wie solche Konzepte aussehen können, siehst du hier:
Firmenfitness Konzept 1:
Bei diesem Konzept steht im Vordergrund, die allgemeine Sportlichkeit in deinem Unternehmen zu verbessern. Kombiniert mit dem Thema Ernährung, hilft dieses Maßnahmenpaket den Mitarbeitern auch dabei abzunehmen.
Kombinierte Einzelmaßnahmen:
- Fitnessstudio-Abo
- Firmenlauf
- Ernährung
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, greift eine einzelne Maßnahmen wie ein Fitnessstudio-Abo zu kurz. In der Kombination mit einem Firmenlauf sieht es schon wieder ganz anders aus. Durch den Firmenlauf bekommen die Mitarbeiter ein Ziel, auf das sie hinarbeiten können. So steigt die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches, dass sie die Angebote im Fitnessstudio wirklich nutzen. Unterstütze die Mitarbeiter dabei zusätzlich noch mit Trainingsplänen, damit jeder weiß, was er zu tun hat. Alternativ findest du auch auf unserem Blog einen Fitnessstudio-Trainingsplan speziell für Anfänger mit 8 Übungen, die für den Anfang wirklich super sind.
Der letzte wichtige Baustein in diesem Konzept ist das Thema „Ernährung“. Ein gesunder Lebensstil zeichnet sich durch Bewegung und eine gute Ernährung aus. Kommt einer dieser beiden Bereiche zu kurz, hat dies gesundheitliche Auswirkungen. Auch wenn sich die Mitarbeiter durch die ersten beiden Maßnahmen noch so viel bewegen, wenn sie während dem Tag fünf Tafeln Schokolade und drei Burger essen, haben die ersten beiden Maßnahmen nur einen geringen Effekt.
Deswegen ist der dritte Baustein so wichtig, um das ganze Firmenfitness Konzept abzurunden. Nur durch alle drei Bestandteile garantiert das Konzept ein Erfolg zu werden. Inspiration, welche BGF-Maßnahmen für die Ernährung du umsetzen kannst, findest du im Artikel über die betriebliche Gesundheitsförderung.
Firmenfitness Konzept 2:
Das Ziel des zweiten Fitnesskonzeptes ist es, den (Berufs-)Alltag für mehr Bewegung zu nutzen.
Kombinierte Einzelmaßnahmen:
- Bürofit
- Bewegte Pausen
- Mit Rad zur Arbeit
Mit diesem Maßnahmenpaket erreichst du mit einem relativ kleinen Zeitaufwand große Veränderungen. Die erste Maßnahme spricht alle Büroangestellten an. Mit einfachen Übungen können die typischen Büroprobleme vorgebeugt werden. Mit 5 Minuten am Tag, die jeder für sich selbst (oder zusammen mit ein paar Kollegen) direkt am Büroplatz investiert, sind tolle Ergebnisse zu erreichen.
Um auch die gemeinsame Bewegung zu fördern, gibt es mehrmals in der Woche oder einmal täglich eine bewegte Pause. Je nach deinen Gegebenheiten kannst du die bewegte Pause am Vormittag, vor dem Mittagessen oder gleich als Morgeneinheit machen. Wann und wie oft du die bewegte Pause anbietest, hängt von den Arbeitszeitmodellen deiner Mitarbeiter und der Firmengröße ab. Zusätzlich kannst du Mitarbeiter belohnen, die regelmäßig teilnehmen.
Lass dir beim Anstoß durch einen externen Dienstleister helfen. Er bringt mit dir sowohl die Bürofitness als auch die bewegten Pausen ins Rollen. Wenn du eine kleinere Firma bist, kannst du für die Zukunft andenken, dass ein Mitarbeiter die bewegten Pausen übernehmen sollte – manchmal gibt es von den Krankenkassen sogar eigene Ausbildungen zu diesem Thema.
Zusätzlich kannst du einen bewegten Arbeitsweg fördern, damit die Mitarbeiter am Morgen schon frisch ins Büro kommen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit und natürlich deinen Unternehmenserfolg. Durch die Kombination der drei Maßnahmen trimmst du dein ganzes Unternehmen auf mehr Bewegung. Setzt du alle Maßnahmen gut und mit professioneller Hilfe um, geht das Thema „Mehr Bewegung“ in deine Unternehmens-DNA über.
Jetzt Corpus Motum kostenlos zur Umsetzung anfragen
Firmenfitness Konzept 3:
Mit diesem Firmenfitness Konzept kannst du vor allem Arbeitnehmer ab 35 ansprechen.
Kombinierte Einzelmaßnahmen:
- Schritte-Challenge
- Treppe statt Lift
- Nordic Walking
Das erste Konzept sprach eher eine jüngere Zielgruppe an, mit dem zweiten kannst du wirklich dein gesamtes Unternehmen ansprechen und mit dem dritten Konzept unterstützt Arbeitnehmer ab ca. 35 ideal.
Dieses Maßnahmenpaket beginnt mit der Schritte-Challenge. Deine Mitarbeiter können sich so gegenseitig in Teams herausfordern, wer mehr Schritte zurücklegt. Bereits mit nur 3.000 Schritten mehr pro Tag, verbrennt man jede Woche zusätzlich über 1.000 Kalorien.
Um deine Mitarbeiter bei ihrem Ziel (von zum Beispiel 8.000 Schritten) ideal unterstützen zu können, gibt es in diesem Firmenfitness-Konzept noch zwei weitere Maßnahmen. Neben einem bewegten Arbeitsweg kannst du deinen Mitarbeitern durch die Aktion „Treppe statt Lift“ helfen. Jetzt wirst du bemerken, dass die Kombination der Maßnahmen einen viel größeren Effekt hat. Die Mitarbeiter haben ein Ziel (und zwar die 8.000 Schritte) und durch das Leitsystem bei der Treppe unterstützt du sie dabei. Nur als Einzelmaßnahme durchgeführt kann es sein, dass sie die Aktion als störend empfinden. Dadurch dass sie jetzt jedoch ein Ziel haben, fühlen sie sich voll von dir unterstützt.
Nordic Walking rundet das Gesundheitsprogramm noch ab. Ab einem gewissen Alter (und das ist oft früher als man denkt) ist Nordic Walking die viel sinnvollere Alternative zu Laufen. Durch einen Nordic Walking-Basiskurs zeigst du deinen Mitarbeitern die richtige Technik. Außerdem kannst du sie beim Materialkauf unterstützen und einen Hersteller bzw. Händler direkt zu dir in die Firma einladen, um für die Mitarbeiter kurze Wege zu schaffen. Durch die Schritte-Challenge haben die Mitarbeiter eine ordentliche Motivation, Nordic Walking auszuprobieren und auch in ihren Alltag einzubauen – das gibt nämlich ordentlich Schritte.
Auch beim letzten Konzept siehst du, wie sich die Maßnahmen gegenseitig positiv beeinflussen. Welche Ziele verfolgst du? Stelle dir dein eigenes individuelles Konzept genau angepasst auf dein Unternehmen zusammen.
3 Actionsteps zum sofort Umsetzen
Bevor es zu den Preisen und der steuerlichen Absetzbarkeit von Firmenfitness-Maßnahmen geht, noch schnell drei Actionsteps, die du im Zuge deines Firmenfitness-Konzeptes umsetzen kannst:
- Raum einrichten
Richte für deine Mitarbeiter einen Wohlfühlraum für Bewegung und Entspannung ein. Dabei kannst du mit sehr einfachen und kostengünstigen Gegenständen den Raum ausstatten. Eine Couch, ein paar Pflanzen und Matten bieten deinen Mitarbeitern bereits einen großen Mehrwert. Es muss nicht immer teures Equipment sein. Nach einem Anfangshype verstaubt dieses nämlich meistens in einer Ecke. - Überdachte Fahrradständer
Im zweiten Firmenfitness-Konzept war die dritte Maßnahme „mit dem Rad zur Arbeit“. Hier kannst du deine Mitarbeiter unterstützen, indem du ihnen überdachte Fahrradständer und eventuelle sogar Duschen anbietest. Mit diesen zwei organisatorischen Maßnahmen gibt es kein Gegenargument mehr gegen das Fahrrad! - Die richtige Ernährung
Zu einem gesunden Körper gehört auch die richtige Ernährung. Passe dazu das Kantinenessen an, schaffe Kochmöglichkeiten für die Mitarbeiter, richte eine Obstecke ein und veranstalte Kochworkshops. Die richtige Ernährung runden alle deine Anstrengungen rund um die Firmenfitness ab und machen diese zu einem vollen Erfolg!
Firmenfitness Preise
In Unternehmen spielt der Kostenfaktor natürlich eine wichtige Rolle. Vor allem in Bereichen wie der Firmenfitness, die mit viel Aufklärungsarbeit für die Unternehmensspitze verbunden ist, wird jeder Euro doppelt und dreifach umgedreht. Deswegen wollen wir dir eine ungefähre Einschätzung geben, was die Maßnahmen bei dir kosten können.
Laut Studien zur betrieblichen Gesundheitsförderung liegt der Return-on-Investment (ROI) von Gesundheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter bei 1:3. Das bedeutet, jeder investierte Euro kommt dreifach zurück. Beachte alle folgenden Zahlen und Einschätzungen unter diesem Aspekt.
- Teilnahmegebühr Firmenlauf:
20€ pro Mitarbeiter - Laufcoaching:
60€ bis 150€ pro Stunde - Treppen statt Lifte:
5€ bis 200€ einmalig
(Aufkleber Design + Produktion; kann durch unternehmensinterne Leistungen auch nur Materialkosten ausmachen) - Gefördertes Fitnessstudio-Abo:
30€ pro Mitarbeiter - Bürofit-Paket mit Corpus Motum:
ab 5€ pro Mitarbeiter und Monat - Yoga:
60€ bis 200€ pro Stunde (10 Einheiten = 600€ bis 2.000€) - Gehschreibtisch:
400€ bis 1.600€ (Geschreibtisch bei Amazon ansehen) - Schritte-Challenge:
ab 6€ pro Mitarbeiter plus 800€ Fixkosten
Dieser Richtwert soll dir einen ersten Anhaltspunkt liefern Bei einem Anbieter gab es ein Paket z.B. ein Paket ab 6€ pro Mitarbeiter und einem 800€-Fixum. Angenommen für 60 Mitarbeiter würde der variable Anteil bei 15€ liegen, würde das Gesamtpaket 1.700€ kosten (der endgültige Preis kann sehr von dieser Schätzung abweichen).
Du hast nun eine Einschätzung, wie viel du in die Firmenfitness für welche Maßnahme investieren musst (immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass BGF-Maßnahmen einen ROI von bis zu 1:3 haben). Nun folgt die spannende Frage: Sind diese Investition steuerlich voll absetzbar?
Firmenfitness steuerlich absetzbar?
Nachdem du weißt, wie hoch deine Investition ungefähr sind, folgt die nächste Frage, die dich sicher beschäftigen wird: Kann man diese Firmenfitness-Maßnahmen steuerlich absetzen? Die Antwort darauf lautet: Ja, unter gewissen Voraussetzungen!
Steuerliche Absetzbarkeit in Deutschland
In Deutschland sind pro Jahr und Arbeitnehmer 500€ steuer- und sozialversicherungsfrei. Dieser Betrag kann unter gewissen Voraussetzungen für alle Maßnahmen in der betrieblichen Gesundheitsförderung verwendet werden. Neben den Maßnahmen in den Bereichen Bewegung und Ernährung betrifft das auch die Themen Entspannung oder Stress.
In §3 Nr. 34 EStG ist dazu alles genau geregelt: „Steuerfrei sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands und der betrieblichen Gesundheitsförderung, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch genügen, soweit sie 500 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen.“
Laut der Umsetzungshilfe des GKV Spitzenverbandes sollen die Maßnahmen folgende Punkte erfüllen: „Die Teilnehmer sollen befähigt und motiviert werden, nach Abschluss der Maßnahme das erworbene Wissen bzw. die erworbenen Fertigkeiten/Übungen selbstständig anzuwenden und fortzuführen sowie in ihren (beruflichen) Alltag zu integrieren. Auch Maßnahmen ohne zeitliche Befristung können unter die Steuerbefreiung fallen.“
Darin enthalten sind also alle vorgestellten Maßnahmen bis auf den Zuschuss zum Fitnessstudio-Abo. Für den Arbeitnehmer stellt es eine geldwerte Zusatzleistung da, deswegen muss dieser Betrag versteuert werden.
Steuerliche Absetzbarkeit in Österreich
Der österreichische Staat ist bei der Besteuerung von Gesundheitsmaßnahmen sogar noch ein wenig großzügiger als Deutschland. In Österreich gibt es pro Arbeitnehmer keine Obergrenze und alle Maßnahmen, die vom Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen umfasst sind, sind steuer- und sozialversicherungsfrei. Dies ist dann der Fall, wenn die Maßnahmen diese vier Kriterien erfüllen:
- Zielgerichtet
Die Maßnahmen müssen ein konkretes Ziel verfolgen (z.B. Stärkung der Rückenmuskulatur, Raucherentwöhnung, Übergewicht reduzieren) - Wirkungsorientiert
Die Wirkung der Maßnahmen müssen wissenschaftlich belegt sein. - Qualifizierung des Anbieters
Der Anbieter muss zur Ausübung der Maßnahmen qualifiziert sein (z.B. als Arzt, Physiotherapeut, Ernährungswissenschaftler, etc.) - Allgemeine Zugänglichkeit
Die Maßnahmen müssen allen Arbeitnehmern oder einer bestimmten Gruppe (= z.B. allen Produktions-, Außendienst- oder Büromitarbeitern) zugänglich sein.
Auch in Österreich sind Fitnessstudio-Abos von der Regelung ausgenommen und der Staat wertet den Zuschuss als geldwerte Leistung, die der Arbeitnehmer versteuern muss (ähnlich wie bei einem Dienstwagen). Die einzige Möglichkeit den Besuch im Fitnessstudio zu fördern, wäre selbst ein betriebseigenes Fitnessstudio für die Mitarbeiter einzurichten. Dies kann dann wieder voll steuerlich abgesetzt werden und kein Mitarbeiter muss den erhaltenen Zusatznutzen extra versteuern.
*Besprich alle steuerlichen Angelegenheiten am besten noch einmal mit deinem Steuerberater. Die gegebenen Informationen sind keine rechtsverbindliche Steuerauskunft.
Firmenfitness | Buchempfehlung
Du hast nun viele verschiedene Maßnahmen kennengelernt, die du im Bereich der Firmenfitness für deine Mitarbeiter umsetzen kannst. Du interessierst dich weiter für das Thema? Dann wird dich diese Buchempfehlung interessieren: In diesem Buch über die betriebliche Gesundheitsförderung findest du insgesamt 37 Gesundheitsmaßnahmen und 15 Best Practice-Beispiele aus der ganzen Welt, die du in deinem Unternehmen umsetzen kannst. Ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Praxistipps!
Wir wünschen dir alles Gute beim Umsetzen der Maßnahmen und sehr viel Erfolg damit! Wenn du weiter zum Thema informiert werden möchtest, findest du hier eine kostenlose PDF-Datei mit 7 Ideen für gesunde Mitarbeiter zum Downloaden. Auf unserer Facebookseite gibt es für dich außerdem noch viele weitere kostenlose Tipps und Videos.
Über Corpus Motum
Hallo, wir sind Patrik und Tobias und gemeinsam sind wir Corpus Motum. Patrik (re.) ist Physiotherapeut und hilft den Mitarbeitern in deinem Unternehmen bei den Problemen im Büro. So gehören Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen schon bald der Vergangenheit an 🙂 Besuche uns auf Facebook für viele kostenlose Videos und Goodies fürs Büro oder frag Corpus Motum direkt für dein Unternehmen an!