Wir haben für dich die 10 besten Tipps, wie du durch einfache Handlungen in der Arbeit automatisch weniger sitzt.
SITZEN – etwas für das der menschliche Körper nicht gemacht wurde. Ein Mensch verbringt während seines Lebens 80.000 Stunden im Sitzen. Ein Urmensch dagegen war täglich 30-40 Kilometer unterwegs. Bereits unsere Kinder sitzen seit dem Schulalter für mehrere Stunden täglich. Mit zunehmendem Alter zeigen sich dann die Folgen. Rückenschmerzen oder Probleme mit dem Nacken gehören mittlerweile zum Alltag vieler Menschen.
10 Tipps, wie man weniger sitzt
Um die strukturellen Veränderungen des Körpers zu stoppen, gibt es heute 10 hilfreiche (und vor allem anwendbare) Tipps für den Alltag.
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Kurze Meetings im Stehen
Wie viel Zeit verbringst du am Tag in Meetings im Sitzen? Unser Vorschlag ist es Meetings, die nur kurze Zeit in Anspruch nehmen, in Zukunft im Stehen abzuhalten. In dieser Position bist du aktiver und aufnahmefähiger. Außerdem besprichst du die Sachen schneller als in der bequemen Position im Sitzen.
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Telefonate im Stehen
Manche halten nicht so viele Meetings ab, müssen dafür aber umso mehr telefonieren. Was hältst du von der Idee, alle Telefonate im Stehen zu machen und währenddessen im Raum ein wenig herum zu gehen? Das hat gleich einen doppelten Effekt – du sitzt nicht nur weniger, sondern schaffst ohne Aufwand eine angenehme Bewegung in deinem Arbeitsalltag.
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Arbeitsweg anders gestalten
Wir haben dir in diesem Artikel über deinen Arbeitsweg bereits gezeigt, wie du ihn für zusätzliche Bewegung nutzen kannst, ohne auf dein Auto oder die Bahn verzichten zu müssen. Wende die Tipps an und du kannst in deinen Alltag 30 zusätzliche Minuten für Bewegung schaffen.
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Freizeitgestaltung
Nicht nur die Arbeit kann eine intensive Zeit für unser Sitzfleisch sein, sondern auch die Freizeit. Oft machen wir da weiter, wo wir in der Arbeit aufgehört haben. Vom Büro geht es ins Auto und dann auf die Couch. Es ist schade, wenn man das Potential seines Körpers so verschwendet. Unser Tipp ist es, am Abend wenigstens einen kurzen Spaziergang oder eine Ausgleichssportart zu machen (so bekommst du zusätzlich einen freien Kopf). Außerdem empfehlen wir dir, die Zeit vor dem Fernseher wenigstens halbwegs aktiv zu nutzen und ein paar kleine Übungen zu machen. Das könnten zum Beispiel Faszien-Übungen sein, wo du dich selbst ein wenig durchmassierst, um deine Verspannungen vom Büro zu lockern. Wenn du dir unser Gratis E-Book „In 30 Tagen zum Bürosuperhelden“ bereits heruntergeladen hast, erfährst du zu diesem Thema in den nächsten Tagen mehr.
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Treppen statt Lift
Der Klassiker unter den Fitnesstipps ist der „Treppen statt Lift“-Tipp. Dieser Tipp kostet dich keine zusätzliche Zeit, da du auf den Lift sowieso immer eine Ewigkeit warten musst.
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Übungen im Büro
Wenn man schon viel im Büro sitzen muss, kann man die Zeit auch aktiv gestalten. In unserem Gratis E-Book hast du schon viele verschiedene Übungen direkt fürs Büro bekommen. Wichtig bei solchen Übungen ist es, dass diese auch wirklich für das Büro anwendbar sind. D.h., akrobatische Übungen wie Handstände oder Übungen, wo man sich am Boden wälzen muss, wie Situps, haben im Büro nichts verloren. Die wichtigsten Übungen (bei denen man übrigens nicht schwitzt, weil das kann man im Büro auch nicht gebrauchen) haben wir dir in einem handlichen Format in unserem Buch zusammengefasst.
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Kreativprozesse an einem Stehschreibtisch/-pult ausarbeiten
Auf unserem Artikel über Stehschreibtische kam von vielen Leuten das Feedback, dass sie gerne kreative Sachen im Stehen ausarbeiten. Diesen Tipp wollen wir auch an dich weitergeben. Wenn du ein Brainstorming machst, kannst du dich einfach an ein Stehpult stellen und die Idee/das Konzept ausarbeiten – und wenn zufällig ein/e Kollege/in vorbeikommt, kann er/sie sich unproblematisch im Vorbeigehen dazustellen und du bekommst neuen Input. Beim Ausarbeiten einer Idee im Stehen tust du nicht nur deinem Körper etwas Gutes, sondern du wirst auch viel kreativer sein.
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Im Büro Gehwege schaffen
Das Credo der meisten ist „im Büro sollte alles vom Stuhl aus erreichbar sein“. Das wollen wir nun einmal umdrehen: „Im Büro sollte alles so weit weg wie möglich sein“. Sind wir uns ehrlich: Solche Tipps, wie diese hier, sind immer schwer umzusetzen, weil man sich am Anfang ständig darauf konzentrieren muss, die Dinge während dem Tag nicht zu vergessen. Ist nun ein Tag einmal ein wenig stressiger, hat man natürlich keine Zeit mehr, daran zu denken. Irgendwann schaltet sich dann auch noch der innere Schweinehund ein und plötzlich weiß man gar nichts mehr davon. Unser absoluter Geheimtipp für mehr Bewegung im Büro, den du immer machst, egal was kommt und ohne Anstrengung, ist, dir im Büro bewusst Gehwege zu schaffen. Stelle den Drucker zum Beispiel in den Nebenraum oder lagere Ordner, die du öfter brauchst nicht in Schreibtischnähe. So machst du automatisch mehr Bewegung, ohne ständig daran denken zu müssen.
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Freunde einmal anders treffen
Freunde zum Kaffeetrinken treffen? Kommt dir das bekannt vor? Oben hatten wir schon den Tipp, auch in der Freizeit weniger zu sitzen. Doch was macht man beim Kaffeetrinken schon wieder? Richtig! Wie wäre es statt dem Kaffee mit einem gemeinsamen Spaziergang? Ihr könntet auch gemeinsam Inlineskaten gehen. Es gibt so viele Sachen, die du zusammen mit deinen Freunden machen kannst, wo du nicht sitzt und die viel mehr Spaß machen.
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Besorgungen zu Fuß oder per Rad
Einkaufen, zur Post, zum Friseur oder andere Erledigungen lassen sich so bequem mit dem Auto machen. Statt jedoch diese 500 Meter mit dem Auto zurückzulegen, kannst du dies auch zu Fuß oder mit dem Rad machen. Das ist nicht nur gut für dich, sondern auch für die Umwelt.
Bonustipp 1:
Für alle Eltern: Sich gemeinsam mit den Kindern auszutoben, ist die beste Form von Bewegung. Davon profitieren nicht nur deine Kindern, sondern auch du selbst. Das macht viel mehr Spaß als auf dem Heimtrainer zu sitzen und gegen eine weiße Wand zu starren.
Bonustipp 2: So ziehst du es durch!
War wieder einmal lustig diese ganzen Gesundheitstipps durchzulesen, nicht wahr? Man fühlt sich gleich viel besser… Vom Lesen alleine leider nicht! Um sofort ins Handeln zu kommen, suchst du dir JETZT gleich zwei Tipps aus, die du sofort in deinen Alltag einbaust. Du könntest zum Beispiel Tipp 6 und 8 gleich umsetzen. Als Erstes machst du gleich eine unserer Übungen fürs Büro (hier findest du genug bei uns auf Facebook, Youtube oder im E-Book) und danach schaust du dir dein Büro an, wie du die Wege länger gestalten kannst. Du könntest dazu zum Beispiel den Drucker oder Ordner, die du oft brauchst, in das Nachbarzimmer stellen. Ab sofort musst du also im Büro mehr gehen und hast wenn du es nicht eh schon längst machst, eine unserer Übungen fürs Büro in deinen Alltag eingebaut!
Die beiden Actionsteps auf einen Blick:
- Eine Übung in den Büroalltag integrieren
- Gehwege schaffen
Viel Spaß beim Umsetzen! 🙂
Dein Corpus Motum-Team, Patrik & Tobias
Noch mehr Infos: Facebook | Youtube
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